23.03.2022: Photovoltaikanlagen für Unternehmen und Privatpersonen bieten eine wirtschaftliche Alternative.

focusEnergie über steigende Energiepreise und wirtschaftliche Alternativen

Die Antwort liegt auf dem Dach

Die Energiepreise in Deutschland befinden sich auf Allzeithoch – Photovoltaikanlagen für Unternehmen und Privatpersonen bieten eine wirtschaftliche Alternative

Viele Verbraucher, die Strom und Gas von ihrem Energieversorger beziehen, sind seit Wochen von Preissteigerungen betroffen. Der Strompreis pro Kilowattstunde lag laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) im Januar bei 36,19 Cent. Ein Allzeithoch. Hausbesitzer sollten sich jetzt ernsthaft mit dem Thema der Eigenstromversorgung auseinandersetzen. Das in Freiburg ansässige Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) hat bereits im vergangenen Jahr errechnet, dass sich Strom mit einer eigenen Photovoltaikanlagen deutlich günstiger produzieren lässt, als diesen vom Energieversorger zu beziehen.

Stromgestehungskosten, Grafik, FraunhoferISE

Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien und konventionelle Kraftwerke an Standorten in Deutschland im Jahr 2021. Quelle: Fraunhofer ISE

Wer auf seinem Einfamilienhaus eine Photovoltaik-Dachanlagen bis 30 Kilowatt Leistung installiert, kommt laut Fraunhofer ISE je nach Region und Sonneneinstrahlungswerten auf Kosten zwischen 5,81 und 11,01 Cent je Kilowattstunde. Im Vergleich zu den durchschnittlichen 36,19 Cent pro Kilowattstunde Strom vom Energieversorger ist das Einsparpotenzial enorm. „Photovoltaik ist im Grunde eine einfache Form der Stromerzeugung. Die Sonne scheint viele Stunden am Tag und produziert für uns kostenlos Energie. Nutzen wir sie“, sagt Christoph Hecklau, kaufmännischer Leiter von focusEnergie GmbH & Co. KG aus Freiburg.

Eigenheimbesitzer wollen Sonnenstrom

Sein Unternehmen plant und baut erneuerbare Energieanlagen und -lösungen. „Die Anfragen nach Photovoltaikanlagen nehmen zu“, erklärt Christoph Hecklau, „gerade Besitzer von Ein- oder Mehrfamilienhäusern interessieren sich vermehrt für die klimafreundliche Stromerzeugung auf dem eigenen Dach. Auch für Gewerbebetriebe und Industrie ist die alternative Energieerzeugung interessant.“ Eine im Dezember 2021 veröffentlichte Studie der Agentur für Erneuerbarer Energien (AEE) unterstreicht die Erfahrung des Unternehmers. Dort haben 33 Prozent der befragten Eigenheimbesitzer angegeben, dass sie in den nächsten drei Jahren die Installation einer Photovoltaikanlage auf ihrem Hausdach planen.

Hoher Eigenverbrauchsanteil maximiert Ersparnis

Der Umstieg auf eigenen Solarstrom ist bei vielen Dächern technisch möglich und wirtschaftlich. Die altbekannte Regel, dass nur Photovoltaikanlagen ausgerichtet gen Süden das beste Ergebnis erzielen, trifft nicht mehr zu. Denn mit einer Dachausrichtung nach Osten und Westen erzielt eine Photovoltaikanlage eine hohe Eigenverbrauchsquote. Die Sonne bescheint dann die Module, wenn der Stromverbrauch im Haus am höchsten ist: morgens zum Frühstück und duschen sowie abends zum Wäsche waschen und Kochen. Auch mit Blick auf Elektromobilität ist es logisch, den Strom für das Laden des eigenen E-Autos direkt vom Dach zu nutzen. Mit einem Batteriespeicher kann der nicht direkt verbrauchte Strom zusätzlich für die Abend- oder Nachtzeit gespeichert werden. Jede Kilowattstunde Strom vom eigenen Dach ist günstiger als vom Energieversorger.

Unabhängigkeit ist machbar und bezahlbar

Bereits heute ist es möglich, sein Eigenheim und Unternehmen autark mit Energie zu versorgen. Die Technik gibt es her. „Unser Ansatz ist es, mit einer Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Speicher einen möglichst hohen Eigenverbrauchsanteil des selbst erzeugten Stroms zu erzielen. Denn für das Einspeisen von Sonnenstrom in das Stromnetz erhalten Privatpersonen nur noch wenige Cent“, sagt Christoph Hecklau. Die physischen Speicher können um sogenannte Stromclouds ergänzt werden, die ähnlich wie ein Girokonto funktionieren. Dort wird der Strom virtuell gutgeschrieben, der nicht direkt verbraucht oder gespeichert wird. Diese Energie steht dann in den Wintermonaten oder auch beim Laden des Elektroautos an einer Ladestation zur Verfügung. Mit einer Wärmepumpe kann der eigens erzeugte Strom auch zur Wärmeerzeugung genutzt werden.

Anlage rechnet sich ab dem ersten Tag

Der Wunsch nach Autarkie ist das eine, das Finanzielle das andere. Die Installation einer Photovoltaikanlage mit oder ohne Batteriespeicher und Wallbox ist zunächst eine nicht unerhebliche Investition. Dafür spart man ab dem ersten Tag Energiekosten, die sonst der Energieversorger in Rechnung stellen würde. Eine Solaranlage hat eine Lebensdauer von circa 40 Jahren. Noch bis 25 Jahre nach Inbetriebnahme geben Modulhersteller eine Leistungsgarantie von über 80 Prozent. Die Amortisierungszeit beläuft sich je nach Größe und Eigenverbrauchsanteil oft auf zehn Jahre oder weniger. Das heißt, ab diesem Zeitpunkt machen Anlagenbesitzer Gewinn. Wird die Solaranlage um einen Batteriespeicher oder Ladeinfrastruktur für ein Elektroauto ergänzt, kann die Rechnung noch positiver ausfallen. Einige Banken bieten Kredite zu Sonderkonditionen bei der Investition in eine erneuerbare Energielösung und auch öffentliche Fördermittel gibt es. „Wer ein Dach zur Verfügung hat, sollte dieses zur Stromerzeugung nutzen“, sagt Christoph Hecklau zum Schluss. Denn fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kraftstoffe werden unausweichlich teurer und der Bedarf an Strom steigt. Wer jetzt seine persönliche Energie- und Verkehrswende angeht, spart Kosten und CO2.

Über focusEnergie:
Die focusEnergie GmbH & Co. KG ist ein in Freiburg im Breisgau ansässiges Unternehmen, das sich mit der Umsetzung effizienter Energiekonzepte zur Strom-, Wärme- und Kälteversorgung befasst. Der Schwerpunkt liegt auf der Installation von klimafreundlichen und regenerativen Energieerzeugungsanlagen in Kombination mit intelligenten Speicherlösungen und E-Mobilität. Als Generalunternehmer umfasst das Angebot von Planung bis Wartung alle Leistungen aus einer Hand inklusive Nebengewerke wie Tiefbau, Carports, Sanierungen sowie Audits und Förderwesen.

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